Die kosmische Hintergrundstrahlung zeigt uns das Universum, wie es nur 380.000 Jahre nach dem Urknall aussah – ein faszinierender Blick auf das „Babyfoto“ des Kosmos. In diesem Vortrag erklärt Dr. Tim-Eric Rathjen von der Universität zu Köln, was uns diese Strahlung über die Anteile von normaler Materie, dunkler Materie und dunkler Energie verrät und wie wir daraus die heutigen kosmischen Strukturen ableiten können. Ein Vortrag für alle, die sich fragen, wie wir das Unsichtbare sichtbar machen und das Gewicht des Universums bestimmen.
Du bist neugierig und interessierst Dich für Wissenschaft? Du möchtest einfach mal eine Universität erleben? Du bist in der 3. bis 6. Klasse? Dann bist Du bei der KölnerKinderUniversität genau richtig! Hier kannst Du Wissenschaft und Forschung kennenlernen, Uni-Luft schnuppern, Fragen stellen und experimentieren. Spaß und Neugier stehen bei uns im Vordergrund. Viele Wissenschaftler*innen aus unterschiedlichsten Bereichen der Universität halten die Lehrveranstaltungen extra für Kinder. Dabei ist egal, auf welche Schule Du gehst oder welche Noten Du hast.
Vortrag im Physikalischen Verein Frankfurt am 21.03.2025
Weltweit schnelles, stabiles und erschwingliches Internet – das wird mit den Megakonstellationen wie Starlink derzeit möglich. Polare Regi- onen werden erstmals ebenfalls gut abgedeckt. Aber was ist dafür nö- tig? Systeme mit tausenden Satelliten bedrohen andere Raumfahrt- anwendungen, liefern das Potenzial für eine neuerliche Zerstörung unserer Ozonschicht und machen bestimmte optische und radioastro- nomische Untersuchungen unmöglich. Was wären Alternativen?
Die kosmische Hintergrundstrahlung wird oft als das „Babyfoto“ des Universums bezeichnet. In diesem Vortrag reisen wir fast 14 Milliarden Jahre zurück, um zu verstehen, wie diese Strahlung entstand und was sie uns heute über die Zusam- mensetzung des Universums verrät. Wir werden beleuchten, wie Astronomen und Physiker mit dieser „Momentaufnahme“ die Anteile von normaler Materie, dunkler Materie und dunkler Energie bestimmen konnten und welche Rolle diese mysteriösen Bestandteile für die Entwicklung des Universums spielen. Dr. Tim- Eric Rathjen von der Universität zu Köln gibt einen anschaulichen Einblick in die Bestandteile unseres Universums und die spannende Wissenschaft dahinter.
Sa 15. Februar 2025, 9:00 Uhr bis Sonntag, 16. Februar 2025, 17:00 Uhr
Nach einführenden Vorträgen in die Astronomie und die Besonderheiten der Radioastronomie, sowie der dazugehörigen Messtechnik, widmen wir uns dem Bau eines einfachen Radioteleskops. JederTeilnehmende baut sein eigenes Gerät zur eigenen weiteren Verwendung. Mit dem Gerät wird es möglich sein, eine Spektrallinie von atomarem Wasserstoff bei einer Wellenlänge von 21 cm spektroskopisch zu untersuchen. Wir werden die Emission des Wasserstoffgases in der Milchstraße detektieren und über die spektrale Variation die Geschwindigkeitsunterschiede der verschiedenen Bereiche unserer Galaxie sehen. Zur Detektion der Strahlung benutzen wir ein SDR (software defined radio), das an einen Laptop-Computer angeschlossen wird. Das Teleskop wird aus einfachen Komponenten (Ofenrohr, Pappe) aufgebaut. Jeder Teilnehmende benötigt einen Laptop mit Betriebssystem Microsoft Windows. Bitte kein Tablet oder Mac. Für den Transport des Radioteleskops benötigt man am besten ein Auto. Es ist in etwa kegelförmig, ca. hüfthoch und im Durchmesser ca. 50 cm. Die anfallenden Materialkosten von ca. 140 € werden separat abgerechnet und vor Ort bezahlt. Die Veranstaltung wurde von der Hessischen Lehrkräfteakademie als dienstbezogene Fortbildungsveranstaltung akkreditiert (Veranstaltungsnummer: 0241275601). Die Gesamtdauer des Seminars beträgt 4 halbe Tage.
Neben Vorträgen zu aktuellen Forschungsthemen und Vorführungen von Experimenten kann mit Hilfe von VR-Brillen das Universum hautnah erlebt und das CCAT-Teleskop besucht werden.
Drucken Sie sich Ihre eigenen kleinen Versionen von Teleskopen (JWST, Hubble Space Telescope, CCAT) mit Hilfe von einem 3D Drucker.
Für Kinder wird der Bau von Luftraketen angeboten. Sie können ihre Raketen nach Ihren eigenen Vorstellungen und Wünschen gestalten und überlegen, wie sie ergonomisch am besten fliegen können. Als Highlight werden die Raketen zusammen fliegen gelassen.
Demonstrationsexperimente zur Laborastrophysik werden den ganzen Abend über aufgebaut sein. Mithilfe von diversen Teleskopen lassen sich Sonne, Mond und Sterne beobachten.
Wie funktioniert das ALMA Teleskop? Das ALMA Teleskop in der Atacama Wüste wird mit Hilfe von Legosteinen nachgebaut werden.
Was braucht es, um Planeten, Sterne, Galaxien und das ganze Universum in einem Supercomputer zu erschaffen? Was ist das tägliche Brot eines theoretischen Astrophysikers, und warum brauchen wir so astronomisch große Computer? Diesen und weiteren Fragen geht Dr. Tim-Eric Rathjen von der Universität zu Köln auf den Grund!
Rundwanderung zum Observatorium Hoher List, Schalkenmeeren zur langen Nacht der Astronomie am 19.10.2024 – Volker Ossenkopf-Okada
Wo kann man im Universum wandern? Auf der Erde haben wir das getan und uns auf dem Weg zum Observatorium “Hoher List” gefragt, wo wir denn noch frische Luft genießen könnten. Es gibt tausende Exoplaneten, aber könnten wir dort atmen? Die geologische Entwicklung unserer Erde hilft, diese Frage zu beantworten. Die Kombination aus Wanderung und astronomischem Beobachtungsabend erlaubt die Entstehung der Erde und die Entwicklung ihrer vulkanischen Aktivität im Kontext der Planetenentstehung und damit die besondere Stellung der Erde im Universum zu verstehen.
Die Veranstaltung bestand aus zwei separaten Teilen, die sich gegenseitig ergänzten. 34 Wanderfreunde starteten 16:30Uhr und folgten der Frage, was wir aus den Eifelmaaren über die Entwicklung anderer Planeten im Universum lernen können. Mit der Ankunft 19:00Uhr am Observatorium “Hoher List” vergrößerte sich die Besucherschar auf ca. 100 Astronomie-Interessierte, die einen Abend bei prächtigem Beobachtungswetter genießen konnten. Es gab Beobachtungsmöglichkeiten an verschiedenen Teleskopen, einen Vortrag zu den Besonderheiten des Abends, d.h. dem Kometen C/2023 A3 Tsuchinshan-ATLAS, dem Saturn und dem Mond bei den Plejaden. Daneben konnte die historische Instrumentensammmlung und der Lernraumes “Erläuterung der Himmelsmechanik” besichtigt werden.
Höhepunkt des Abends waren natürlich die Beobachtungen des Kometen Tsuchinshan-ATLAS, den man sowohl mit bloßem Auge, als auch mit den verschiedenen Teleskopen, wie dem neuen computergesteuerten Celestron bewundern konnte. Tatkräftige Unterstützung gab es dabei von der Astronomie AG des Johannes-Gymnasiums Lahnstein, die verschiedene Teleskope vor dem Turm 1 installiert hatte. Besonderes Interesse gab es für den Bonner Doppelrefraktor aus dem Jahr 1899 im Turm 5. Ein Blick auf das Mond-Spekrum mit dem DADOS-Spektrometer schloss den Kreis zum Start der Wanderung und der Frage nach der Zusammensetzung extraterrestrischer Atmosphären.
Das Universum besteht zu 95 Prozent aus zwei mysteriösen, unsichtbaren Komponenten, der Dunklen Materie und der Dunklen Energie. Eines der Hauptziele der Kosmologie ist es, diesen Bestandteilen auf die Spur zu kommen und ihre Eigenschaften einzugrenzen. In diesem Vortrag werde ich die zugrundeliegenden Methoden erläutern und einen Überblick über die Durchmusterungen geben, die uns einen neuen Blick und neue Erkenntnisse über unser Universum geben werden.
A public talk during the Meeting of the Astronomical Society 2024
Andrina Nicola Universität Bonn, Argelander Institut für Astronomie
Thursday, 12 September 2024, 20:00, Aula, University of Cologne
The Kleinmann-Low nebula in the Orion is a location of intense star formation with a complex spatial and chemical dynamic. Its radiation originates from finely distributed atoms and molecules, which in the light of the young stars emit a characteristic spectrum. The piece „Leuchtstoffraum“ is informed by the unusually precise measurements of the Herschel space telescope from 2010. It is based on the simple principle that the natural laws are the same on earth as in the nebula 1300 light years away. We hear the structure of electromagnetic radiation of a minute point in the sky whose frequencies may be partitioned into series of molecule spectra, known from the laboratory. Leuchtstoffraum 2 is an outcome of a collaboration between Julian Rohrhuber, professor at the Robert Schumann Hochschule Düsseldorf, with the astro-physicist PD Dr. Volker Ossenkopf-Okada, who teaches at I. Physikalische Institut of the University, Cologne.
Pressemitteilung der Universität zu Köln: Am 04. April 2024 wurde das neue Fred Young Submillimeter Teleskop (FYST) in Xanten am Niederrhein präsentiert. Begleitet von Vorträgen zu den wissenschaftlichen und technischen Hintergründen konnten sich die Teilnehmer*innen bei einer Bewegungsdemonstration und in Führungen einen Eindruck von dem neuartigen Teleskopdesign machen. Das FYST ist ein hochmodernes Teleskop, dessen Spiegeldurchmesser allein sechs Metern misst. Damit ist es für den Betrieb im Submillimeter- bis Millimeter-Wellenlängenbereich ausgelegt. Es wird Einblicke in die Geburt der ersten Sterne nach dem Urknall sowie in die Entstehung von Sternen und Galaxien gewähren.
„Das neuartige optische Design wird Aufnahmen mit hohem Durchsatz und großem Sichtfeld liefern und so eine schnelle und effiziente Kartierung des kompletten Himmels der südlichen Hemisphäre ermöglichen. Wir versuchen nicht weniger, als die Entstehung und Entwicklung unseres Universums seit dem Urknall besser zu verstehen“, so Professor Dr. Dominik Riechers vom Institut für Astrophysik der Universität zu Köln. „Es ist schon etwas ganz Besonderes, dass sich Universitäten, wie hier die Unis Bonn und Köln, an der Bereitstellung einer so großen wissenschaftlichen Infrastruktur beteiligen können. Das ist nur durch eine langjährige Schwerpunktsetzung möglich. Wir danken allen Förderern und Konsortiumspartnern“, sagte Karsten Gerlof, Kanzler der Universität zu Köln. Zudem richteten unter anderem Professorin Dr. Stephanie Walch-Gassner (Präsidentin der Astronomischen Gesellschaft, Institut für Astrophysik der Universität zu Köln), Thomas Görtz (Bürgermeister der Stadt Xanten), Edeltraud Klabuhn (Bürgermeisterin der Stadt Duisburg) und Chapman Godbey (US-Generalkonsulat Düsseldorf) Grußworte an die Teilnehmer*innen.
Nach dem Event wird das FYST zunächst weiterentwickelt. Zum Jahresende wird es demontiert und in Einzelteilen nach Chile verschifft. Final wird es in 5.600 Metern Höhe auf dem Berg Cerro Chajnantor in der chilenischen Atacama-Wüste stehen und das Atacama Large Millimeter/submillimeter Array (ALMA) überblicken. Die Beobachtungen des Weitwinkel-Teleskops im Submillimeter-Strahlungsbereich werden durch Wasserdampf in der Erdatmosphäre leicht verzerrt und das Signal stark abgeschwächt. Daher wird ein hoher und trockener Standort benötigt.
Partner im Projekt sind die Cornell University (USA), ein deutsches Konsortium bestehend aus der Universität zu Köln, der Universität Bonn und dem Max-Planck-Institut für Astrophysik in Garching sowie ein kanadisches Konsortium mehrerer Universitäten. Entworfen wurde das Teleskop von Vertex Antennentechnik in Duisburg. Montiert wurde das FYST in Xanten auf dem Gelände der Wessel GmbH. Benannt wurde es nach Fred Young, der das Projekt über viele Jahre begleitet und großzügig finanziell unterstützt hat.
Stellar feedback refers to the processes by which massive stars release energy, radiation, and material into their surroundings, influencing the structure and evolution of the galaxies in which they reside. Understanding the impact of stellar feedback on different galactic environments is crucial for developing a comprehensive picture of galaxy formation and evolution. In this context, different galactic environments refer to regions within a galaxy that differ in their physical conditions, such as the average gas density, temperature, metallicity, or radiation field.
I will present results from the SILCC (SImulating the Life-Cycle of molecular Clouds) project, in which we study the evolution of the multi-phase interstellar medium in parts of galaxies. In particular, we use these modern three-dimensional simulations to unravel the relative impact of stellar winds, ionizing radiation, and supernovae on the surrounding interstellar gas. From the galactic scale simulations, we find that ionizing radiation is the most important physical process for regulating the star formation rate, while supernovae overpressure the gas substantially, thus driving a galactic outflow. I will show how the star formation process ongoing in the Milky Way and other galaxies can be quantified with these multi-physics numerical simulations.
Am 22. März um 20:00 Uhr in der Volkssternwarte Köln (Theaterkeller des Schiller-Gymnasiums)
Unsere kosmische Umgebung ist geprägt von unzähligen Sternen, die in den Tiefen des Weltraums entstehen. Doch wie genau formen sich diese strahlenden Himmelskörper, und wie entstehen die Planetensysteme, die sie umgeben?
In diesem Vortrag werden wir uns auf eine Reise durch die Geburt von Sternen begeben und die komplexen Prozesse erkunden, die zur Entstehung neuer Planetensysteme führen. Wir werden erfahren, dass Sternentstehung in gigantischen Gas- und Staubwolken stattfindet, in denen Gravitationskräfte und elektromagnetische Strahlung eine Schlüsselrolle spielen. Wir werden uns mit der Kollapsphase bis zur Geburt eines leuchtenden Sterns auseinandersetzen sowie die Entstehung von Planeten und deren Anordnung in einer Vielzahl von Planetensystemen erforschen.
Online-Tickets: 7 € / 4 € (Erm. für Studierende): https://pretix.eu/volkssternwartekoeln.de Vereinsmitglieder genießen für ihren Jahresbeitrag 60 € / 30 € (Erm. für Studierende) freien Eintritt bei allen unseren Veranstaltungen! (Ihre Online-Tickets reservieren dann nur Plätze)
Physikalischer Verein Mi., 22. Nov. 2023 19:30 Uhr bis 20:30 Uhr Livestream
Unsere kosmische Umgebung ist geprägt von unzähligen Sternen, die in den Tiefen des Weltraums entstehen. Doch wie genau formen sich diese strahlenden Himmelskörper, und wie entstehen die Planetensysteme, die sie umgeben? In diesem Vortrag werden wir uns auf eine Reise durch die Geburt von Sternen begeben und die komplexen Prozesse erkunden, die zur Entstehung neuer Planetensysteme führen.
Wir werden erfahren, dass Sternentstehung in gigantischen Gas- und Staubwolken stattfindet, in denen Gravitationskräfte und elektromagnetische Strahlung eine Schlüsselrolle spielen. Wir werden uns mit der Kollapsphase bis zur Geburt eines leuchtenden Sterns auseinandersetzen sowie die Entstehung von Planeten und deren Anordnung in einer Vielzahl von Planetensystemen erforschen.
Durch modernste astronomische Beobachtungen und Simulationen haben Wissenschaftler bedeutende Erkenntnisse über diese Prozesse gewonnen. Ich werde einige der neuesten Entdeckungen und bahnbrechenden Forschungsergebnisse präsentieren, die unser Verständnis von Sternen und Planetensystemen vertiefen.
Wanderung durch die Vulkaneifel, 17. September 2023 in Schalkenmehren
Die Wanderung führte durch die malerische Vulkaneifel in Rheinland-Pfalz um den Blick auf unsere Erde mit dem Blick ins Universum zu kombinieren. 40 Wanderfreunde waren begeistert, auf einem entspannten Weg zum Observatorium “Hoher List” etwas über die Entstehung der Erde und anderer Planeten zu erfahren. Die Tour führte entlang der HeimatSpur-Route MaareGlück bis zum Observatorium Hoher List. Anhand verschiedener Stationen gab es für die Teilnehmenden Einblicke in die Entstehung der Erde und die Entwicklung ihrer vulkanischen Aktivität. Dabei ging es auch um die Frage, was unseren Heimatplaneten so besonders macht. Im Observatorium erfuhren die Teilnehmenden zudem, wie wir fremde Planeten erforschen können.
Die Veranstaltung fand in Kooperation mit der Astronomischen Vereinigung Vulkaneifel am Hohen List e.V., Astronomers For Planet Earth und dem Natur- und Geopark Vulkaneifel GmbH statt.
Der Hiker’s Guide through the Galaxy fand im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2023 – Unser Universum statt und wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.